Der Weg der Knochen

Ist man in den Nationalparks Afrikas unterwegs kommt man unweigerlich irgendwann an einem Gerippe vorbei. Löwen, Geparde, Leoparden und Hyänen, alle haben Hunger und wer zu langsam oder unachtsam ist, wird ihr Opfer. Ist das große Fressen vorbei, schleppen sich ein paar Dickbäuche in den nächsten Schatten und ein mehr oder weniger sauber abgenagter Knochenberg bleibt zurück.

Spätestens wenn man am zweiten Gerippe vorbeikommt, stellt sich die Frage: „Was passiert eigentlich mit den ganzen Knochen?“ Und: „Warum liegen bei der Vielzahl der vorhandenen Fleischfresser nicht noch viel mehr Gerippe und Knochen in der Gegend?“ Eigentlich müssten sich ja die Knochen im Laufe der Zeit auftürmen, so schnell verwittern sie ja nun auch wieder nicht.

Nach den großen Raubtieren sind erstmal die „Resteverwerter“ dran: Schakale, Geier, Raben etc. machen die Knochen blank, bis wirklich kein Fleisch daran mehr zu finden ist. Und auch die Knochen sind noch ein wertvoller Rohstoff.

Im Laufe der Zeit haben wir bei unseren Touren ein paar Knochen auf ihrem Weg „unterwegs“ gesehen… und auch Überraschungen erlebt.